Eine Eizellspende ist die Methode der Wahl zur Kinderwunscherfüllung bei Frauen mit erschöpfter bzw. nicht mehr vorhandener Eierstockfunktion. Voraussetzung für eine Eizellspende ist eine intakte Gebärmutter der Empfängerin, die durch Verabreichung von weiblichen Hormonen vorbereitet wird, um den normalen physiologischen Schleimhautaufbau nachzuahmen. Diese Methode ist mit einer hohen Erfolgsrate verbunden, denn die Spenderin ist idealerweise unter 30 Jahre alt und sie stellt gesunde Eizellen zur Verfügung.
Vor der Follikelstimulation der Spenderin werden obligat Untersuchungen zum Ausschluss möglicher Infektionskrankheiten Leberentzündung (Hepatitis), HIV und Syphilis sowie eine Chromosomenanalyse und genetische Untersuchung zum Ausschluss von zystischer Fibrose bei ihr durchgeführt. Ebenfalls wird die Familienanamnese bis in die 2. Generation erhoben.
Der Ehemann gibt die Samenprobe am Tag der Follikelpunktion der Spenderin ab. Alternativ kann die Samenprobe am Tag des Erstgesprächs abgegeben und anschließend eingefroren werden. Am Tag der Follikelpunktion wird die Samenprobe aufgetaut und zur Befruchtung der gespendeten Eizellen verwendet. Die Eizellen der Spenderin werden von den Samenzellen des unter genannten Partners im Labor (in vitro) befruchtet. Die besten Embryonen werden in die Gebärmutter der Empfängerin übertragen.